Wie Sie mit Schen­kun­gen Steu­ern Spa­ren

Schen­kun­gen sind ein her­vor­ra­gen­des Mit­tel, um Ver­mö­gen zu über­tra­gen und gleich­zei­tig Steu­ern zu spa­ren. Indem Sie früh­zei­tig wert­vol­le Güter, Geld oder Immo­bi­li­en an Ihre Kin­der, Enkel­kin­der oder ande­re Ange­hö­ri­ge ver­schen­ken, kön­nen Sie erheb­li­che steu­er­li­che Vor­tei­le erzie­len. In die­sem Arti­kel erfah­ren Sie, wel­che recht­li­chen Grund­la­gen für Schen­kun­gen gel­ten, wel­che Frei­be­trä­ge Ihnen zuste­hen und wie Sie die Schen­kungs­steu­er kor­rekt berech­nen. Nut­zen Sie die Mög­lich­kei­ten, die Ihnen durch Schen­kun­gen gebo­ten wer­den, um Ihre Steu­er­last zu mini­mie­ren und Ihr Ver­mö­gen effi­zi­ent wei­ter­zu­ge­ben.

Was Ist Eine Schen­kung?

Eine Schen­kung ist eine frei­wil­li­ge Zuwen­dung aus dem Ver­mö­gen des Schen­kers an den Beschenk­ten, die unent­gelt­lich erfolgt. Das bedeu­tet, dass der Beschenk­te kei­ne Gegen­leis­tung erbrin­gen muss. Schen­kun­gen kön­nen in Form von Bar­geld, Immo­bi­li­en, Wert­pa­pie­ren oder ande­ren Sach­gü­tern erfol­gen. Sie sind ein wich­ti­ger Bestand­teil der Ver­mö­gens­pla­nung und kön­nen hel­fen, sowohl das Erbe zu regeln als auch steu­er­li­che Vor­tei­le zu nut­zen. Um von die­sen Vor­tei­len zu pro­fi­tie­ren, ist es wich­tig, die gesetz­li­chen Bestim­mun­gen und Frei­be­trä­ge zu ken­nen.

Recht­li­che Grund­la­gen der Schen­kun­gen

Um die steu­er­li­chen Vor­tei­le von Schen­kun­gen voll aus­zu­schöp­fen, ist es wich­tig, die recht­li­chen Grund­la­gen zu ver­ste­hen. Eine Schen­kung wird durch das Bür­ger­li­che Gesetz­buch (BGB) gere­gelt, ins­be­son­de­re durch die Para­gra­phen §§ 516 bis 534 BGB. Die­se Para­gra­phen legen fest, dass eine Schen­kung eine unent­gelt­li­che Zuwen­dung ist, die der Beschenk­te ohne Gegen­leis­tung erhält. Eine Schen­kung erfor­dert immer einen Schen­kungs­ver­trag, der nota­ri­ell beur­kun­det wer­den muss, wenn es sich um Immo­bi­li­en han­delt.

Ein wesent­li­cher Aspekt der Schen­kung ist die For­ma­li­tät der Annah­me durch den Beschenk­ten. Ohne die aus­drück­li­che Annah­me ist die Schen­kung nicht wirk­sam. Außer­dem kön­nen Schen­kun­gen an Bedin­gun­gen geknüpft sein, wie zum Bei­spiel das Errei­chen eines bestimm­ten Alters oder das Ein­hal­ten bestimm­ter Ver­pflich­tun­gen. Die­se Bedin­gun­gen müs­sen im Schen­kungs­ver­trag klar fest­ge­legt wer­den.

Beson­ders wich­tig ist auch die Kennt­nis der Rege­lun­gen zur Rück­for­de­rung von Schen­kun­gen. Unter bestimm­ten Umstän­den, wie bei­spiels­wei­se einer erheb­li­chen Ver­schlech­te­rung der wirt­schaft­li­chen Lage des Schen­kers oder gro­bem Undank des Beschenk­ten, kann der Schen­ker die Schen­kung zurück­for­dern. Die­se Rege­lun­gen die­nen dem Schutz des Schen­kers und soll­ten beim Schen­kungs­ver­trag berück­sich­tigt wer­den.

Die recht­li­chen Grund­la­gen von Schen­kun­gen sind kom­plex, wes­halb es oft rat­sam ist, einen Fach­an­walt oder Steu­er­be­ra­ter zu kon­sul­tie­ren, um sicher­zu­stel­len, dass alle gesetz­li­chen Bestim­mun­gen ein­ge­hal­ten wer­den und die Schen­kung opti­mal genutzt wird, um Steu­ern zu spa­ren.

Schen­kungs­frei­be­trä­ge und Steu­er­frei­heit

Ein zen­tra­ler Vor­teil von Schen­kun­gen liegt in den gewähr­ten Frei­be­trä­gen, die je nach Ver­wandt­schafts­grad unter­schied­lich hoch aus­fal­len. Die­se Frei­be­trä­ge ermög­li­chen es, Ver­mö­gen bis zu einer bestimm­ten Höhe steu­er­frei zu über­tra­gen und damit die Steu­er­last erheb­lich zu redu­zie­ren. Neben den Frei­be­trä­gen spielt auch die Steu­er­klas­se des Beschenk­ten eine wich­ti­ge Rol­le bei der Berech­nung der Schen­kung­steu­er.

Für Eltern und Kin­der gel­ten in der Regel die höchs­ten Frei­be­trä­ge. Ihnen steht ein Frei­be­trag von 400.000 Euro pro Eltern­teil und Kind zu. Das bedeu­tet, dass Eltern ihrem Kind Ver­mö­gens­wer­te bis zu die­ser Höhe ohne steu­er­li­che Belas­tung schen­ken kön­nen. Ehe­part­ner und ein­ge­tra­ge­ne Lebens­part­ner pro­fi­tie­ren eben­falls von einem groß­zü­gi­gen Frei­be­trag von 500.000 Euro.

Nahe Ver­wand­te, wie Geschwis­ter, Nich­ten und Nef­fen, haben hin­ge­gen nied­ri­ge­re Frei­be­trä­ge. Hier liegt der Frei­be­trag bei 20.000 Euro. Für nicht ver­wand­te Per­so­nen beträgt der Frei­be­trag ledig­lich 20.000 Euro, wodurch in die­sen Fäl­len schnel­ler eine Steu­er­pflicht ent­ste­hen kann.

Die Steu­er­frei­heit einer Schen­kung hängt jedoch nicht nur vom Frei­be­trag, son­dern auch von der zehn­jäh­ri­gen Frist ab, die zwi­schen Schen­kun­gen der­sel­ben Per­son an den­sel­ben Emp­fän­ger ein­ge­hal­ten wer­den muss. Wird die­se Frist über­schrit­ten, gilt ein erneu­ter Frei­be­trag.

Um die steu­er­li­chen Vor­tei­le opti­mal aus­zu­schöp­fen, emp­fiehlt es sich, Schen­kun­gen stra­te­gisch zu pla­nen und die gesetz­li­chen Frei­be­trä­ge voll aus­zu­nut­zen. Eine früh­zei­ti­ge und fort­lau­fen­de Schen­kungs­stra­te­gie kann dabei hel­fen, das Ver­mö­gen effi­zi­ent und steu­er­frei auf die nächs­te Gene­ra­ti­on zu über­tra­gen.

Frei­be­trä­ge für Eltern und Kin­der

Ein zen­tra­ler Vor­teil von Schen­kun­gen zwi­schen Eltern und Kin­dern liegt in den groß­zü­gi­gen steu­er­li­chen Frei­be­trä­gen, die es ermög­li­chen, Ver­mö­gens­wer­te bis zu einer bestimm­ten Höhe steu­er­frei zu über­tra­gen. Kon­kret steht jedem Eltern­teil ein Frei­be­trag von 400.000 Euro pro Kind zu. Dies bedeu­tet, dass Eltern ihrem Kind Ver­mö­gens­wer­te in die­ser Höhe schen­ken kön­nen, ohne dass Schen­kungs­steu­er anfällt.

Um die umfas­sen­den steu­er­li­chen Vor­tei­le voll aus­zu­schöp­fen, ist es rat­sam, Schen­kun­gen gut zu pla­nen und die Frei­be­trä­ge opti­mal zu nut­zen. Hier sind eini­ge wich­ti­ge Punk­te zu beach­ten:

  • Frei­be­trä­ge pro Eltern­teil: Bei­de Eltern­tei­le kön­nen jeweils 400.000 Euro steu­er­frei schen­ken, sodass ins­ge­samt 800.000 Euro pro Kind über­tra­gen wer­den kön­nen.
  • Abmel­dung der Schen­kung: Jede Schen­kung soll­te nota­ri­ell beglau­bigt und beim Finanz­amt gemel­det wer­den, um Miss­ver­ständ­nis­se zu ver­mei­den.
  • Stra­te­gi­sche Pla­nung: Durch stra­te­gi­sche Schen­kun­gen im Lau­fe meh­re­rer Jah­re kön­nen Steu­er­zah­lun­gen wirk­sam mini­miert wer­den.

Zu beach­ten ist, dass die genann­ten Frei­be­trä­ge inner­halb eines Zeit­raums von zehn Jah­ren gel­ten. Nach Ablauf die­ser Frist kann erneut der vol­le Frei­be­trag in Anspruch genom­men wer­den. Es lohnt sich daher, früh­zei­tig mit der Ver­mö­gens­über­tra­gung zu begin­nen, um den steu­er­li­chen Vor­teil voll­stän­dig aus­zu­schöp­fen.

Frei­be­trä­ge für Ehe­part­ner und nahe Ver­wand­te

Auch Ehe­part­ner und nahe Ver­wand­te pro­fi­tie­ren von Frei­be­trä­gen, die es ermög­li­chen, Ver­mö­gens­wer­te bis zu einer bestimm­ten Höhe steu­er­frei zu über­tra­gen. Die­se Frei­be­trä­ge unter­schei­den sich je nach Ver­wandt­schafts­grad und bie­ten somit unter­schied­li­che steu­er­li­che Vor­tei­le.

Für Ehe­part­ner und ein­ge­tra­ge­ne Lebens­part­ner gilt ein Frei­be­trag von 500.000 Euro. Das bedeu­tet, dass ein Ehe­part­ner sei­nem Part­ner Ver­mö­gens­wer­te bis zu die­sem Betrag schen­ken kann, ohne dass Schen­kungs­steu­er fäl­lig wird. Dies ist beson­ders vor­teil­haft, wenn grö­ße­re Ver­mö­gens­wer­te über­tra­gen wer­den sol­len.

Nahe Ver­wand­te wie Geschwis­ter, Nich­ten und Nef­fen haben abwei­chen­de Frei­be­trä­ge. Für die­se Per­so­nen­grup­pen liegt der Frei­be­trag bei 20.000 Euro. Obwohl die­ser Betrag im Ver­gleich zu dem für Ehe­part­ner und Kin­der deut­lich gerin­ger ist, ermög­licht er den­noch eine steu­er­freie Über­tra­gung klei­ne­rer Ver­mö­gens­wer­te.

  • Frei­be­trag für Ehe­part­ner: Jeder Ehe­part­ner kann dem ande­ren 500.000 Euro steu­er­frei schen­ken.
  • Frei­be­trag für Geschwis­ter und nahe Ver­wand­te: Der Frei­be­trag für Geschwis­ter, Nich­ten und Nef­fen beträgt 20.000 Euro.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass die­se Frei­be­trä­ge alle zehn Jah­re erneut in Anspruch genom­men wer­den kön­nen. Durch eine stra­te­gisch geplan­te Ver­tei­lung von Schen­kun­gen über meh­re­re Jah­re hin­weg lässt sich die Steu­er­last effek­tiv mini­mie­ren. Wie bei allen Schen­kun­gen ist die nota­ri­el­le Beur­kun­dung sowie die Mel­dung beim Finanz­amt erfor­der­lich, um die Schen­kung recht­lich abzu­si­chern und steu­er­li­che Vor­tei­le gel­tend zu machen.

Schen­kungs­steu­er und Ihre Berech­nung

Die Berech­nung der Schen­kungs­steu­er ist ein ent­schei­den­der Aspekt bei der Pla­nung von Schen­kun­gen, da sie direk­ten Ein­fluss auf die Höhe der steu­er­li­chen Belas­tung hat. Die Schen­kungs­steu­er wird auf den Wert der Schen­kung abzüg­lich der Frei­be­trä­ge erho­ben. Daher ist es wich­tig, genau zu wis­sen, wie die­se Steu­er berech­net wird und wel­che Fak­to­ren dabei eine Rol­le spie­len.

Grund­la­ge für die Berech­nung der Schen­kungs­steu­er sind die vom Gesetz­ge­ber fest­ge­leg­ten Steu­er­klas­sen und Steu­er­sät­ze, die sich nach dem Ver­wandt­schafts­grad zwi­schen Schen­ker und Beschenk­tem rich­ten. Es gibt drei Steu­er­klas­sen:

  • Steu­er­klas­se I: Ehe­part­ner, Kin­der, Stief­kin­der, Enkel­kin­der. Für die­se Grup­pe gel­ten die nied­rigs­ten Steu­er­sät­ze.
  • Steu­er­klas­se II: Geschwis­ter, Nich­ten, Nef­fen und ande­re ent­fern­te­re Ver­wand­te.
  • Steu­er­klas­se III: Alle übri­gen Per­so­nen, wie z.B. Freun­de oder Part­ner ohne ein­ge­tra­ge­ne Lebens­part­ner­schaft.

Die Steu­er­sät­ze vari­ie­ren je nach Steu­er­klas­se und dem Wert der Schen­kung und kön­nen zwi­schen 7% und 50% lie­gen. Fol­gen­de Tabel­le gibt einen Über­blick über die aktu­el­len Steu­er­sät­ze:

  • Bis 75.000 Euro:
    • Steu­er­klas­se I: 7%
    • Steu­er­klas­se II: 15%
    • Steu­er­klas­se III: 30%
  • Bis 300.000 Euro:
    • Steu­er­klas­se I: 11%
    • Steu­er­klas­se II: 20%
    • Steu­er­klas­se III: 30%
  • Bis 600.000 Euro:
    • Steu­er­klas­se I: 15%
    • Steu­er­klas­se II: 25%
    • Steu­er­klas­se III: 35%
  • Bis 6.000.000 Euro, bis 13.000.000 Euro und bis 26.000.000 Euro:
    • Steu­er­klas­se I: 19%, 23%, 27%
    • Steu­er­klas­se II: 30%, 30%, 30%
    • Steu­er­klas­se III: 40%, 40%, 50%

Um die Schen­kungs­steu­er kor­rekt zu berech­nen, befol­gen Sie die­se Schrit­te:

  1. Ermit­teln Sie den Gesamt­wert der Schen­kung.
  2. Zie­hen Sie den ent­spre­chend der Bezie­hung zwi­schen Schen­ker und Beschenk­tem gel­ten­den Frei­be­trag ab.
  3. Bestim­men Sie die Steu­er­klas­se, in die der Beschenk­te fällt.
  4. Wen­den Sie den auf die ver­blei­ben­de Sum­me zutref­fen­den Steu­er­satz an.

Zum Bei­spiel: Wenn ein Vater sei­nem Kind eine Schen­kung im Wert von 600.000 Euro macht, zieht man den Frei­be­trag von 400.000 Euro ab, ver­blei­ben 200.000 Euro. Die­se fal­len in die Steu­er­klas­se I, und es wird ein Steu­er­satz von 11% ange­wen­det, was zu einer Schen­kungs­steu­er von 22.000 Euro führt.

Durch eine stra­te­gi­sche Pla­nung, die Nut­zung von Frei­be­trä­gen und das Ein­hal­ten der zehn­jäh­ri­gen Fris­ten kön­nen Sie die Belas­tung durch die Schen­kungs­steu­er erheb­lich redu­zie­ren und sicher­stel­len, dass Ihr Ver­mö­gen effi­zi­ent wei­ter­ge­ge­ben wird.

Tipps zum Steu­ern Spa­ren bei Schen­kun­gen

Um das Poten­zi­al von Schen­kun­gen zur Steu­er­erspar­nis voll aus­zu­schöp­fen, soll­ten Sie eini­ge bewähr­te Stra­te­gien und Tipps berück­sich­ti­gen. Die­se Maß­nah­men hel­fen Ihnen, die steu­er­li­chen Vor­tei­le opti­mal zu nut­zen und die Steu­er­last zu mini­mie­ren:

  • Früh­zei­ti­ge Pla­nung: Eine recht­zei­ti­ge und wohl­über­leg­te Pla­nung der Schen­kun­gen ermög­licht es, die Frei­be­trä­ge voll­stän­dig aus­zu­schöp­fen. Begin­nen Sie früh­zei­tig mit der Ver­mö­gens­über­tra­gung, um die zehn­jäh­ri­ge Frist sinn­voll zu nut­zen.
  • Gestaf­fel­te Schen­kun­gen: Ver­tei­len Sie grö­ße­re Ver­mö­gens­wer­te auf meh­re­re Schen­kun­gen über meh­re­re Jah­re hin­weg. Auf die­se Wei­se kön­nen Sie mehr­mals von den Frei­be­trä­gen pro­fi­tie­ren und ver­mei­den, dass hohe Steu­er­be­trä­ge auf ein­mal fäl­lig wer­den.
  • Schen­kun­gen an meh­re­re Per­so­nen: Erwei­tern Sie den Kreis der Beschenk­ten, um von den Frei­be­trä­gen für unter­schied­li­che Ver­wandt­schafts­gra­de zu pro­fi­tie­ren. Schen­ken Sie bei­spiels­wei­se nicht nur an Kin­der, son­dern auch an Enkel­kin­der oder ande­re nahe­ste­hen­de Per­so­nen.
  • Schen­kun­gen in Form von Ver­mö­gens­wer­ten: Über­le­gen Sie, wel­che Ver­mö­gens­wer­te am bes­ten geeig­net sind, um ver­schenkt zu wer­den. Immo­bi­li­en und Wert­pa­pie­re kön­nen je nach Markt­wert und poten­zi­el­len Wert­stei­ge­run­gen eine vor­teil­haf­te Opti­on dar­stel­len.
  • Pro­fes­sio­nel­le Bera­tung: Kon­sul­tie­ren Sie einen Fach­an­walt oder Steu­er­be­ra­ter, um sicher­zu­stel­len, dass alle recht­li­chen und steu­er­li­chen Bestim­mun­gen ein­ge­hal­ten wer­den. Eine fach­kun­di­ge Bera­tung hilft Ihnen, die opti­ma­le Stra­te­gie zu ent­wi­ckeln und recht­li­che Fall­stri­cke zu ver­mei­den.
  • Nota­ri­el­le Beglau­bi­gung: Las­sen Sie Schen­kun­gen, ins­be­son­de­re von Immo­bi­li­en, nota­ri­ell beglau­bi­gen und mel­den Sie die­se beim Finanz­amt. Dies sorgt für Rechts­si­cher­heit und ver­mei­det spä­te­re Unklar­hei­ten oder Miss­ver­ständ­nis­se.

Durch eine klu­ge und lang­fris­ti­ge Schen­kungs­stra­te­gie kön­nen Sie die steu­er­li­chen Vor­tei­le voll aus­schöp­fen und Ihr Ver­mö­gen effi­zi­ent wei­ter­ge­ben. Nut­zen Sie die ver­schie­de­nen Mög­lich­kei­ten, die Ihnen das Schen­kungs­recht bie­tet, um Ihre Steu­er­last zu redu­zie­ren und Ihre Ver­mö­gens­über­ga­be opti­mal zu gestal­ten.

Häu­fig gestell­te Fra­gen zu Schen­kun­gen und Steu­ern

Im Fol­gen­den beant­wor­ten wir eini­ge der am häu­figs­ten gestell­ten Fra­gen zu Schen­kun­gen und den damit ver­bun­de­nen steu­er­li­chen Aspek­ten. Die­se Infor­ma­tio­nen sol­len Ihnen hel­fen, bes­ser zu ver­ste­hen, wie Sie Schen­kun­gen effek­tiv nut­zen kön­nen und wel­che recht­li­chen und steu­er­li­chen Bestim­mun­gen dabei zu beach­ten sind.

  • Was ist der Unter­schied zwi­schen einer Schen­kung und einer Erb­schaft?
    Eine Schen­kung erfolgt zu Leb­zei­ten des Schen­kers, wäh­rend eine Erb­schaft nach des­sen Tod über­tra­gen wird. Bei­de unter­lie­gen unter­schied­li­chen steu­er­li­chen Rege­lun­gen und Frei­be­trä­gen.
  • Fal­len bei Schen­kun­gen immer Steu­ern an?
    Nein, nicht immer. Es gibt ver­schie­de­ne Frei­be­trä­ge, abhän­gig von der Bezie­hung zwi­schen Schen­ker und Beschenk­tem. Die­se Frei­be­trä­ge ermög­li­chen es, bis zu einer bestimm­ten Höhe steu­er­frei zu schen­ken.
  • Wie oft kön­nen Frei­be­trä­ge genutzt wer­den?
    Frei­be­trä­ge kön­nen alle zehn Jah­re erneut genutzt wer­den. Daher ist es stra­te­gisch sinn­voll, Schen­kun­gen über einen län­ge­ren Zeit­raum zu ver­tei­len.
  • Müs­sen Schen­kun­gen immer nota­ri­ell beglau­bigt wer­den?
    Nein, nur Schen­kun­gen von Immo­bi­li­en müs­sen nota­ri­ell beglau­bigt wer­den. Für ande­re Schen­kun­gen reicht eine form­lo­se Über­tra­gung. Den­noch emp­fiehlt es sich, die­se beim Finanz­amt anzu­zei­gen.
  • Kann eine Schen­kung wider­ru­fen wer­den?
    Ja, unter bestimm­ten Bedin­gun­gen, wie z.B. einer erheb­li­chen Ver­schlech­te­rung der wirt­schaft­li­chen Lage des Schen­kers oder gro­bem Undank des Beschenk­ten, kann eine Schen­kung wider­ru­fen wer­den.
  • Wel­che Steu­er­klas­se gilt für Schen­kun­gen zwi­schen Freun­den?
    Schen­kun­gen zwi­schen Freun­den fal­len in die Steu­er­klas­se III, die die höchs­ten Steu­er­sät­ze auf­weist. Daher kön­nen in die­sem Fall bereits für gerin­ge­re Wer­te höhe­re Steu­ern anfal­len.
  • Kön­nen auch Unter­neh­men ver­schenkt wer­den?
    Ja, auch Unter­neh­men kön­nen im Rah­men einer Schen­kung über­tra­gen wer­den. Hier­bei sind aller­dings spe­zi­el­le Rege­lun­gen und steu­er­li­che Aspek­te zu beach­ten. Es emp­fiehlt sich, in sol­chen Fäl­len immer eine pro­fes­sio­nel­le Bera­tung in Anspruch zu neh­men.

Falls Sie noch wei­te­re Fra­gen zu Schen­kun­gen und den damit ver­bun­de­nen steu­er­li­chen The­men haben, soll­ten Sie sich an einen Fach­an­walt oder Steu­er­be­ra­ter wen­den. Die­se Exper­ten kön­nen Ihnen dabei hel­fen, alle recht­li­chen Bestim­mun­gen ein­zu­hal­ten und die steu­er­li­chen Vor­tei­le opti­mal zu nut­zen.